Der Alltag in der Berufsschule

Blog-Beitrag von Karin Jahrstorfer

Wenn man eine Ausbildung beginnt, ist es in der Regel für jeden Auszubildenden üblich, die Berufsschule regelmäßig zu besuchen. Auch wir, die Azubis der VRV, besuchen wöchentlich die Berufsschule in Passau. Unsere Ausbildung dauert 2 ½ Jahre, solange dürfen wir auch die Berufsschule regelmäßig besuchen. Die Auszubildenden im ersten Ausbildungsjahr haben pro Woche zwei Berufsschultage mit jeweils neun Schulstunden am Tag. Wir vom zweiten Ausbildungsjahr haben pro Woche einen Berufsschultag, mit ebenfalls 9 Schulstunden am Tag. Im dritten Ausbildungsjahr, das nur noch ca. ein halbes Jahr dauert, haben wir ebenfalls einen Berufsschultag.

Unsere Schulfächer unterscheiden sich zwischen den Ausbildungsjahren nur sehr gering, wir alle haben bankspezifische Schulfächer wie z.B. Vermögensanlage- und Vorsorge, Kreditgeschäft, Steuerung und Kontrolle aber auch bekannte Schulfächer wie Englisch, Allgemeine Wirtschaftslehre, Deutsch und Sozialkunde. Ein kleiner Unterschied ist, dass vom ersten auf das zweite Ausbildungsjahr das eine oder andere Schulfach wegfällt. Die Note, die in diesem Schulfach erzielt wurde, wird zum Schluss mit in das Abschlusszeugnis übertragen. Am Ende der Ausbildung folgen natürlich noch die Abschlussprüfungen, die aus zwei schriftlichen und einer mündlichen Prüfung bestehen. Die erste schriftliche Abschlussprüfung findet bereits schon nach einem Jahr der Ausbildung statt, und zählt aber schon zu einem kleinen Teil zur schriftlichen Abschlussprüfung mit. Die mündliche Abschlussprüfung folgt als letztes und besteht aus einem Beratungsgespräch. Mögliche Themen, die wir beraten dürfen, sind z.B. die Altersvorsorge, das Kreditgeschäft, eine Baufinanzierung oder eine Kontoeröffnung. Um die Prüfungen erfolgreich zu absolvieren, bekommen wir sehr viel Unterstützung von unseren Lehrern und Ausbildern, was natürlich nicht immer selbstverständlich ist. Die Theorie, die wir in der Berufsschule erlernen, ist sehr wichtig für die Praxis in der Arbeit und für die Zukunft als angehende/r Bankkauffrau/mann. Denn was wir in der Schule an Basiswissen erlernen, brauchen wir auch täglich in der Arbeit.

Im Allgemeinen kann man sagen, dass alle Themen, die wir in der Berufsschule erlernen vollgepackt mit wichtigen Informationen rund um den Bankberuf sind. Die Schulkameraden ziehen mit und es wird wirklich etwas geschafft. Aber für den ein oder anderen Spaß ist niemand verschlossen, auch die Lehrer nicht. Natürlich gehört auch ein wenig Fleiß dazu, aber wenn man Interesse an den Themen hat, ist das Wichtigste schon geschafft!