Männer können nicht zuhören, Frauen können nicht einparken, Beamte sind faul, Lehrer haben das halbe Jahr Ferien und diese Banker.. tja, was denkt man eigentlich über Banker? Dem Beruf Banker wird so einiges nachgesagt. Doch stimmt das alles? Hier eine Einschätzung aus meinem täglichen Bankalltag als Auszubildender bei der Volksbank - Raiffeisenbank Vilshofen eG.
Banker wollen einem nur was verkaufen? Bei uns steht die individuelle und kundenorientierte Beratung im Vordergrund eines jeden einzelnen Beratungsgespräches. Wir unterstützen unsere Kunden gerne, um für jeden das passende Produkt zu finden. Ganz nach dem Motto "Der Kunde ist König".
Banker sind spießig? Zum Arbeitsalltag gehört es auch, dass wir uns an spezielle Vorgaben halten und diese auch befolgen. Ich würde es gerne verantwortungsbewusst nennen. Doch was ist mit der Person, wenn er den Kugelschreiber beiseitelegt? Kollegen und Kolleginnen, die ich bis jetzt in meine Ausbildung kennen gelernt habe, sind auf keinen Fall spießig. Es gibt immer viel zu lachen und wir haben eine jede Menge Spaß auf der Arbeit. Auch ältere Kollegen sind für jeden Spaß zu haben.
Banker sind Anzugträger? Bankangestellte tragen immer Anzug und Krawatte. Und das aus gutem Grund: Die Business-Kleidung symbolisiert Zuverlässigkeit und Sicherheit für unsere Kunden und soll ihnen das Gefühl geben, dass sie uns ihr Geld mit einem guten Gewissen anvertrauen können. Man geht also davon aus, dass jemand der auf seine Kleidung achtet, große Sorgfalt an den Tag legt. Mittlerweile sehen es aber beide Seiten nicht mehr so eng. Neben Vertrauen wird die Begegnung auf Augenhöhe immer wichtiger. Meist wissen die Kunden, dass Know-how und Kompetenz nicht von der gutsitzenden Krawatte abhängig ist.
Soviel zu dem gängigen Schubladendenken meines Berufes. Ich hoffe ich konnte einige Vorurteile aus dem Weg räumen bzw. euch dazu animieren manches auch aus einer anderen Perspektive zu sehen.