Das Berichtsheft

Blog-Beitrag von Lara Zacher

Hilfreich oder einfach nur nervig?

Damit weiß wohl jeder Azubi gleich was gemeint ist…RICHTIG: Das Berichtsheft.

Ein Bestandteil unserer Ausbildung, wie in den meisten anderen Ausbildungsberufen auch, ist das Führen eines Berichtshefts. Darin halten wir unsere täglichen Aufgaben in den unterschiedlichen Abteilungen stichpunktartig fest. Dies ist eine kleine Übersicht für uns und zugleich eine Kontrollmöglichkeit für unsere Ausbilder. Das Berichtsheft wird von uns im Laufe des Arbeitstages befüllt und am Ende der Woche gesammelt an den Ausbilder übergeben.

Es hat eine fest vorgegebene Form und wird von Woche zu Woche immer nummeriert. Man beginnt mit der Auflistung der betrieblichen Tätigkeiten an dem jeweiligen Tag. Dort schreiben wir stichpunktartig unsere jeweiligen Aufgaben auf, beispielsweise Ein- und Auszahlungen am Schalter buchen oder Girokonten eröffnen. Einfach alles was wir den Tag über so machen. Deshalb wäre es sehr wichtig, das Berichtsheft täglich zu schreiben, denn am Ende der Woche erinnert man sich kaum noch an alle Aufgaben.

Ob das Berichtsheft tatsächlich immer täglich geschrieben wird? Eher nicht. Es ist an den meisten Tagen einfach zu stressig und man findet keine Zeit für das Berichtsheft. In diesem Fall heißt es dann gut nachdenken was man gemacht hat, die alltäglichen Aufgaben wiederholen sich ja auch. Unter dem nächsten Punkt haben wir Platz stichpunktartig interne Schulungen festzuhalten, aber auch andere lehrreiche Dinge, beispielsweise wenn uns ein Kollege oder eine Kollegin eine neue Aufgabe erklärt oder uns etwas von den Aufgaben anderer gezeigt wird. Abschließend ist das Thema Berufsschule noch zu ergänzen. Hier schreiben wir die Fächer auf, die wir an dem jeweiligen Tag haben. Wir im 2. Lehrjahr haben jeden Mittwoch Berufsschule. Unter anderem haben wir bankspezifische Fächer wie Kreditgeschäft oder Anlage und Vermögensaufbau, aber auch normale Schulfächer wie Englisch oder Religion. Hier reicht es aber, wenn wir knapp aufschreiben, um welches Thema es in dem jeweiligen Fach ging. Grundsätzlich wichtig ist es beim Berichtsheft, dass man seine täglichen Aufgaben möglichst verständlich festhält, damit es für unsere Ausbilder gut nachvollziehbar ist, was wir den ganzen Tag über so machen.


Fazit:

Das Berichtsheft trifft auf beide Aussagen zu. Es ist hilfreich, weil die Ausbilder einen Überblick über unsere Tätigkeiten bekommen. Für uns Azubis ist es meistens aber einfach nur nervig, weil es im Arbeitsalltag eh schon stressig genug ist, auch ohne das Berichtsheft.

Und noch als kleiner Tipp für alle die Ihr Berichtsheft erst seit kurzem schreiben oder auch für die, die es erst in Zukunft schreiben müssen. Schaut am besten, dass ihr es immer auf dem neusten Stand haltet. So ist es leichter für euch und ist auch immer pünktlich bei euren Ausbildern. Aber auch wenn ihr es mal nicht rechtzeitig schafft es fertig zu schreiben, wird euch sicher keiner den Kopf abreißen. Sollte halt nur nicht zur Regel werden.