VRV zeigt Solidarität

2.000 Euro für das Nötigste in Dindefelo im Senegal gespendet

Die Pandemie trifft die Wirtschaft in der Region hart. „Wir sind uns aber auch bewusst, dass es uns im Vergleich zu anderen Regionen in der Welt gut geht“, sagte der Vorstands-vorsitzende der Volksbank - Raiffeisenbank Vilshofen (VRV), Klaus Prähofer, bei einer Scheckübergabe an Helmuth Rücker, der seit elf Jahren das Projekt Dindefelo im Senegal betreut. Rücker, der bisher einmal im Jahr mit einer 20-köpfigen Gruppe (darunter Schüler der Realschulen Schweiklberg und Neustift) in das Dorf Dindefelo fuhr, hatte dem Vorstandsvorsitzenden Klaus Prähofer berichtet, dass die Menschen in Dindefelo unter den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie leiden. Sie haben keine beruflichen Einnahmen mehr, „so dass sie sich schwertun, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten“. Bei den bisherigen Fahrten hatten vor allem Schüler Spenden für Reissäcke gesammelt. Der Reis wurde vor Ort gekauft und dann an 300 Familien verteilt. Damit können diese eine Zeit von zwei bis drei Monaten überbrücken.
Doch gegenwärtig sei nicht daran zu denken, mit einer Schülergruppe in den Senegal zu reisen, berichtete Rücker. Damit falle die Reisverteilung weg. Nach Berichten aus Dindefelo wird diese Lebensmittelhilfe gerade in diesem Frühjahr dringend benötigt. Für 6000 Euro war bisher Reis gekauft worden. „Wir beteiligen uns mit 2000 Euro“, sagten die Bankvorstände spontan. Schon zwei Tage später kam es zur Scheckübergabe.
„Wir helfen unseren Einrichtungen vor Ort“, sagte Prähofer bei der Scheckübergabe, „wir wollen aber auch Solidarität mit den Menschen unter Beweis stellen, wo die Not existenzbedrohend ist“. Die Mission Dindefelo beeindrucke dadurch, dass engagierte Menschen aus unserer Region dafür sorgen würden, dass die Hilfe 1:1 vor Ort ankomme. Sobald es möglich sei, soll bei einer Betriebsversammlung über das Hilfsprojekt berichtet werden, kündigte Prähofer an.
Rücker berichtete, dass der Schwerpunkt des Projekts (getragen vom Rotary Club Passau Dreiflüssestadt) bei der Bildung läge. Ein Großteil der Studenten aus dem Dorf erhält ein Stipendium. „Die Jugend soll die Ausbildung erhalten, die sie befähigt, dem Dorf, der Region und dem Land eine Perspektive zu geben.“

Quelle: PNP/VA

Freude über die Finanzspritze für Senegal - v. l. Vorstände Martin Tiefenbrunner und Klaus Prähofer, Prokuristin Martina Pená und Dindefelo-Projektleiter Helmuth Rücker.