Bürokomplex beeindruckt Besucher

Senioren-Union erhält Führung über die VR-Baustelle in der Aidenbacher Straße

Vilshofen. Einen Ortstermin für die Vorstandschaft der Seniorenunion (SEN) zur Information über den Baufortschritt des neuen Bürokomplexes der VR-Bank Vilshofen-Pocking hatten die Vorstandsmitglieder der Seniorenunion Karl Walch und Karl Grill vereinbart.
Der frühere Vorstandsvorsitzende Klaus Prähofer und Bauleiter Heiko Hümmelgen von der ausführenden Baufirma begrüßten die Gäste an der Zufahrt zur im Bau befindlichen Tiefgarage, um ihnen von dort aus zunächst einen groben Überblick über die verschiedenen Teile des komplexen „VR-Quartiers“ zu geben. Derzeit werden, gestützt von massiven Spundwänden, die Außenmauern der Tiefgarage hochgezogen, wie der Bauleiter erläuterte.
Mehr als 80 Parkplätze werden hier unter der Erde entstehen, der Innenhof soll naturnah und mit Aufenthaltsqualität für die später rund 250 Beschäftigten der insgesamt 4200 Quadratmeter großen Geschäftsflächen gestaltet werden. Davon wird die Bank selbst 1300 Quadratmeter benötigen. Von den 2900 übrigen sind inzwischen bis auf restliche 400 Quadratmeter alles vermietet. So werden im Erdgeschoss auch eine Apotheke mit Kosmetikabteilung und eine Bäckerei mit Tageskaffee einziehen, in den Etagen darüber, die über vier Haupttreppen erschlossen werden, wollen unter anderem die Agentur für Arbeit und das Jobcenter des Landkreises einziehen. Des weiteren eine Niederlassung der Lohnsteuerhilfe Bayern sowie die Steuerberatung „ecovis“ und der VdK-Kreisverband. Man sei bei dem Zuschnitt der Räume soweit möglich auf die Wünsche der Mieter eingegangen.
Durch den späteren Haupteingang der VR-Bank von der Martin-Luther-Straße her führte Prähofer die Gäste dann durch die verschiedenen Bauteile und Stockwerke des insgesamt in vier große Teile gegliederten Neubaus. Die Barrierefreiheit wird über vier Aufzüge hergestellt. Hier bekamen die Gäste Informationen über Bauweise und Baumaterialien, wie beispielsweise 7500 Dünnbettziegel, 5800 Tonnen Beton, 930 Tonnen Stahl oder 1500 Stützen pro Stockwerksbau.
Es sind fast ausschließlich einheimische Firmen, welche die rund 30 Gewerke des Baues ausführen, wie Prähofer betonte.
Auch von der Aidenbacher Straße her sollen zwei Eingänge, dazu einige Kurzparkplätze für die Kunden der Geschäfte gebaut werden. Auf dieser Seite verspricht man sich eine spürbare Verkehrsentlastung der Straße nach der Fertigstellung der großräumigen Umgehung im Herbst dieses Jahres.
Auf dem Dach wird eine 140 kWp PV-Anlage das Gebäude nach dem Mieter-Strommodell weitgehend energieautark machen, zwei Luftwärmepumpen dienen zur Heizung und Klimatisierung.
Die Gäste waren nach dem Rundgang sehr beeindruckt von dem, was entsteht. Man war sich darin einig, dass dieser Bürokomplex eine Bereicherung und einen Gewinn für gesamte Stadt darstellt. „Eine gute Investition“, wie SEN-Chef Georg Krenn meinte.
Insgesamt befinde man sich gut im Zeitplan, erläuterte Heiko Hümmelgen, die anvisierte Bezugsfertigkeit im Winter 2025 könne erreicht werden. Auch die errechneten Baukosten von rund 25 Millionen Euro dürften geschafft werden, wenngleich mehr als drei Viertel der eingeplanten KfW-Zuschüsse unverhofft gestrichen wurden.
SEN-Chef Georg Krenn dankte Hümmelgen und Prähofer für ihre Zeit, anschließend ging es gemeinsam in den Biergarten.

 

Quelle: PNP, VA - Bild u. Text Holzhammer (-ho)