Viel Lob für Investition am Heimatort

Überrascht von Dimension des Baus – Lob für Investition am Heimatort

„Ein Gewinn für Vilshofen“, meinten die Stadträte (v.r.) Markus Kühnert, Stephan Katzbichler, Dr. Robert Metzler, Maria Rauch, Landwirtschaftsbeauftragter Markus Halser, Altbürgermeister Georg Krenn, Alfred Grill, Vorständin Martina Peña, Bauleiter Heiko Himmelgen, Vorstand Klaus Prähofer, Aufsichtsrat Karl Walch, Stadträtin Katrin Knollmüller, Stefan Würdinger und Richard Döbler von der VR-Bank.

Zu einem Informationsgespräch mit Vertretern der VR-Bank Vilshofen-Pocking um die Vorstände Martina Peña und Klaus Prähofer trafen sich Vertreter der CSU- und Junge Liste-Fraktionen, um sich bei einem Rundgang auf der Baustelle ein Bild vom Fortschritt des Bürokomplexes an der Aidenbacher Straße zu machen. „Das neue „VR-Quartier“ ist eine echte Bereicherung für die Stadt und ein klares Bekenntnis der Bank zur Stadt Vilshofen“, lobten die anwesenden Stadträte am Ende der Führung die Vertreter der Bank.

Vorstand Klaus Prähofer begrüßte zu Beginn des Rundgangs neben den Stadträten unter anderem auch Aufsichtsrat Karl Walch, den ehemaligen Aufsichtsrat Karl Grill, die Gebäudeverantwortlichen der VR-Bank Richard Döbler und Stefan Würdinger, Altbürgermeister Georg Krenn sowie Bauleiter Herrn Himmelgen, der den Bauablauf kompetent erläuterte. War von der Baustelle obererdig zunächst seit dem Spatenstich im Mai 2023 mit dem Bau der Tiefgarage noch nicht viel zu sehen, wurde ab Herbst des letzten Jahres in die Höhe gebaut. „Man kann dem Gebäude förmlich beim „Wachsen“ zusehen, merkte Stadtrat Dr. Robert Metzler an und ergänzte: „Ein stattlicher Bau, den die VR-Bank hier am ehemaligen Postareal verwirklicht, aber trotz der Größe ist es eine ganz deutliche Aufwertung der Stadt an dieser Stelle.“

„Im Juli wird es ein Richtfest geben“, kündigte Klaus Prähofer an, „bis dahin wird der Rohbau fertiggestellt sein.“ Insgesamt befinde man sich bisher im Zeitplan, so dass die anvisierte Bezugsfertigkeit im Winter 2025 nach derzeitigem Stand erreicht werden könne. „Die insgesamt rund 4200 Quadratmeter Büro- und Geschäftsflächen können dann ebenso wie der Veranstaltungsraum im obersten Stockwerk mit Leben gefüllt werden“, stellte Prähofer mit sichtlicher Vorfreude fest. Bisher seien noch zwei Geschäftsräume der 2.900 Quadratmeter großen Fläche, die die Bank vermietet, zu vergeben. „Wir können beim Zuschnitt der Räume aktuell noch auf die Wünsche der Mieter eingehen“, merkte seine Vorstandskollegin Martina Peña an.

Heiko Himmelgen von der federführenden Firma Meier-Bau ging in seinen Ausführungen genauer auf die Bauweise und die verwendeten Materialien ein. So verwies er beispielsweise auf 1500 Stützen, die pro Stockwerksbau für das Abstützen der Decke von Nöten seien. Der Bau werde außerdem komplett mit Dünnbettziegel erstellt, was eine schnellere Bauweise ermögliche. „Am Schluss werden wir rund 1000 Tonnen Stahl verbaut haben“, machte der Bauleiter die Dimension des Gebäudes deutlich, in dem die 83 Stellplätze der Tiefgarage mit den vier Stockwerken über vier Treppenhäuser erschlossen werden. „Es ist bei einem Gebäude dieser Größe natürlich wichtig, dass alle Gewerke gut zusammenspielen. Bisher läuft alles reibungslos“, stellte Klaus Prähofer fest und bezifferte die Anzahl der beteiligten Gewerke bis zur Fertigstellung des Baus auf rund 30.

Neben der Zusammenarbeit mit vorrangig regionalen Firmen lege man auch großen Wert auf Klima- und Umweltschutz, so Prähofer weiter. So gehörten zur Ausstattung des neuen VR-Quartiers neben einer 140 kWp Photovoltaikanlage auf dem Dach auch ein Heizsystem mit zwei Wärmepumpen, ein eigener Wasserspeicher sowie eine möglichst natürliche Gestaltung der Fassade sowie des Innenhofes. Weitere Ideen zur nachhaltigen Gestaltung des Areals holten sich die Verantwortlichen bei einer kürzlich in der Berufsschule zu sehenden Ausstellung zu diesem Thema.

Neben den vermieteten Flächen zieht auch ein großer Teil der Belegschaft der Bank in das neue Gebäude ein. Sowohl die alte Raiffeisenbank im Stadtplatz 36 als auch das Bankgebäude in der Aidenbacher Straße sind bereits veräußert, lediglich das alte Volksbank-Gebäude am Stadtplatz 12 bleibt der Bank als Bürogebäude erhalten. CSU-Fraktionsvorsitzender Markus Kühnert hob in diesem Zusammenhang auch hervor, dass „man froh sein darf, dass ein hiesiges Unternehmen trotz der neuerlichen Fusion weiter in der Stadt ihren Hauptsitz behält und auch die Arbeitsplätze mindestens in der Zahl erhalten bleiben.“

Die aktuellen Kosten für den Neubau bewegen sich im Rahmen der Berechnungen, wobei eigentlich mit rund vier Millionen Euro KfW-Mittel gerechnet wurde, welche durch die Bundesregierung zum größten Teil gestrichen wurden. Übrig blieben am Ende lediglich weniger als eine Million Euro Tilgungszuschuss. „Dies ist ein gutes Beispiel dafür, welche Auswirkung vorschnelle und nicht durchdachte Beschlüsse der Bundesregierung, gerade auch für Investitionen der heimischen Wirtschaft haben“, meinte Stadträtin Maria Rauch.

Dass die Bank den Schritt zum Neubau dennoch wagte und in der Stadt über 25 Millionen Euro investiert, freute die Stadträte vor diesem Hintergrund umso mehr. „Das Projekt der VR-Bank ist ein absoluter Gewinn für Vilshofen. Es bleibt zu hoffen, dass trotz der wirtschaftlich unsicheren Zeit weitere Unternehmen dem Beispiel der Bank folgen und in unserer Heimat investieren. Dabei müssen sie vonseiten der Stadt noch tatkräftiger als bisher unterstützt werden“, merkte Stadtrat Stephan Katzbichler am Ende des Informationsbesuchs an.

Quelle: PNP